Man nehme Silber und Knoblauch, Erde und Salz


Roman

Bilgerverlag 2011, 339 Seiten, sFr. 36.- / € 28.-

2. Auflage 2012

ISBN 978-3-03762-018-2
 

Literaturpreis des Kantons Bern 2012


Auf der Shortlist des Rauriser Literaturpreises 2012

Auf der Longlist des Seraph 2012 der Phantastischen Akademie

Auf der Langen Liste der art-tv Literaturperle 2011
 

 

 


Klappentext und Stimmen:

Einer fragte mich: »Ist das wirklich wahr?« - Ich sagte: »Ich weiss es nicht.«

Wigand Behaim ist Kartograph mit Leib und Seele und hat sich der Aufgabe verschrieben, die gesamte Erde akkurat zu kartieren. Er will damit seiner Urangst, sich zu verirren, etwas entgegensetzen. Sibylle Blauwelsch dagegen fürchtet sich vor dem Zuspätkommen und wird von der Zeit durch immer neue Metamorphosen gepeitscht. Sibylles erstes Geschlecht war Knabe. Seine Farbe Westrot. Sein erster Beruf Krieger. Sein Name: Segundo Quinto.«

Ursula Timea Rossels Buch ist ein Quantenroman mit Karten und Kalendern, ein herrliches Lesevergnügen, eine kryptogeorgraphische Reise in ein Land, in dem Füsse nie den Boden berühren – genauso wie es die Legende will.


Ein unbändiges Buch, es pfeift einem um die Ohren wie ein plötzlicher Passwind.

Peter von Matt

Ein wunderbares Buch! Urs Widmer

 

 

Einen überbordenden und erfreulich mainstreamfernen Debütroman hat die Schweizer Schriftstellerin da vorgelegt. Rossels vielschichtige, collagierte und stets ironische Schreibweise erschafft einen surrealen Kosmos, der eigengesetzlich funktioniert und angenehm wenig mit dem Alltag zu tun hat. Martin Johannes Grannenfeld, eigentümlich frei, 2. August 2016

Mein absoluter Favorit: "Man nehme Silber und Knoblauch, Erde und Salz" von Ursula Timea Rossel. Dieses Buch gefällt mir, weil es wie eine Karte zu einer Welt ist, die es nie gab: fantastisch, schön und unglaublich poetisch. Raphael Bruggisser, Schwarzeburger Magazin, Juni 2016

Wie die CD "Die Siebentagewoche" als Geschenk für fantasiebegabte Menschen empfohlen werden kann, eignet sich auch Rossels Roman "Man nehme Silber und Knoblauch, Erde und Salz" (2011, Bilger Verlag). Er ist wie das Logbuch zu einem von Mythen gebildeten Universum zu lesen, wo sich Wissenschafter, Abenteurer und Heilige tummeln. Monica Dörig, Appenzeller Volksfreund, 15. Dezember 2015

"Man nehme Silber und Knoblauch, Erde und Salz" lässt sich kaum in bekannte Genres einreihen. Es ist eine rasante und unterhaltsame Reise durch Zeit und Raum. Zugleich ist das Buch gespickt mit wissenschaftlichen und philosophischen Erkenntnissen, die den Leserinnen und Lesern glaubhaft vor Augen führen, wie unvollständig die bestehende Idee einer einzigen allgemeingültigen Realität im Grunde ist. Nelly Jaggi, Berner Kulturagenda, 28. Februar bis 6. März 2013

Das alles ist wunderbar schräg komponiert, informativ und unterhaltsam, sprachlich und inhaltlich ein Hochgenuss. Vollständiger geht nimmer! Malte Bremer, literaturcafe.de, 2. August 2012

Die Rezensenten kapitulieren scharenweise vor dieser originären Mischung aus Abenteuer- und Schelmenroman, aus magischem Realismus und orientalischem Märchen, weil all die elaborierten Bewertungs- und Referenzsysteme einfach nicht greifen wollten. Um es mit einer der vielen wunderbaren Formulierungen aus dem Roman auf den Punkt zu bringen: Mit einem "handelsüblichen Gehirn" ist diesem alchemistischen Sprachkunstwerk schlicht nicht beizukommen. Alexander Sury, Der Bund, 21. Juli 2012

In ihrem Romandebüt entwirft Ursula Timea Rossel eine höchst artifizielle, kunterbunte Phantasmagorie, in der sich Formen und Genres aller Art zu einem hell leuchtenden, überaus geistreichen und stilistisch beeindruckenden Kaleidoskop verbinden: ein "Illusionszauber" (Rossel), der sich allen Kategorisierungen entzieht und ein ungeteiltes, herrliches Lesevergnügen bereitet. Literaturkommission des Kantons Bern, 1. Juni 2012

Kryptogeographie, Hühnerliebe, Landkarten im Maßstab 1:1 und andere Seltsamkeiten: In ihrem Romandebut wirbelt die Schweizer Autorin Ursula Timea Rossel nicht nur das Raum-Zeit-Kontinuum ordentlich durcheinander, in dieser schier monströsen Weltneuerfindung geht es tatsächlich um Alles. Und das obendrein noch äußerst witzig. Eine wahrlich durchgeknallten Meisterin der Sprache. Fritz Ostermayer, ORF FM4 Im Sumpf, 20. Mai 2012

Eine Reise an den Rand des Begreifens: Jedes Kapitel, das ich aufschlage, ist wie ein neues Buch, eine neue Erfahrung, ein neuer Grenzgang. Ursula Timea Rossel ist ein Romandebüt gelungen, das einmal mehr beweist, dass die Schweizer Literatur blüht. Widerstand zwecklos! Christine Hunziker, Syndicom, April 2012

Mit dem Roman "Man nehme Silber und Knoblauch, Erde und Salz" hat die "Kryptogeographin" Ursula Timea Rossel aus einem Patchwork von Viel-Welten und Enzyklopädischem sowie einem Verweil-Leseband einen Zugang zum Transdisziplinären und zugleich eine poetische Denkwelt geschaffen, die abseits des üblichen Akademischen einlädt, ein/e windige Sternen- bis Wundergucker/in - raumzeitbewegt - zu werden. kultur-punkt.ch, März 2012

Die junge Schweizer Autorin Ursula Timea Rossel hat mit ihrem Debüt "Man nehme Silber und Knoblauch, Erde und Salz" ein Feuerwerk an Phantasie und fulminanten Geschichten vorgelegt. Bettina Hesse, WDR5, 4. Februar 2012

„In der Literatur fasziniert uns nur das Wilde. Langweiligkeit ist ein anderes Wort für Zahmheit”, bemerkt Henry David Thoreau in „Walking”. Und in seiner komplexen Ungezähmtheit nimmt, ganz in diesem (hier allerdings recht unamerikanischen, eher helvetischen) Faszinationssinne, „Man nehme…” den perplexen Leser mit auf eine Expedition „Into the Wild.” Tillmann Reik, Culturmag, 1. Februar 2012

Ursula Timea Rossels mutiges Romandebüt - Hält man in der Literatur der jüngeren Vergangenheit Ausschau nach einem Vergleichsstück zu diesem wahrlich ver-rückten Buch, lässt sich u. a. die DDR-Autorin Irmtraud Morgner nennen, die mit ihrem Romanwerk in ähnlicher Weise alle Fesseln gesprengt hat. Beatrice Eichmann-Leutenegger, NZZ, 21. Januar 2012

Dieses Buch ist wie ein Trojaner, es geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Starke Welten in starker Sprache! Ba/rock. Francesco Micieli, Schweizer Monat, Dezember 2011

Die Welt ist erforscht, Geographen und Historiker haben ihr Werk getan? Denkste, sagt sich die in Olten lebende Autorin Ursula Timea Rossel. Kurzum: ein «Quantenroman», wie der Verlag es nennt, für Freunde phantastischer Kopfreisen. Peter Surber, St. Galler Tagblatt, 24. Oktober 2011


Man nehme Silber und Knoblauch, Erde und Salz ist artifiziell und ambitioniert, verspielt und streng, burlesk und trocken, polyglott und bodenständig. Da schreibt eine intelligente Autorin mit einem jetzt schon unverwechselbaren Sound. Der große Peter von Matt hat recht: Es pfeift einem um die Ohren wie ein plötzlicher Passwind. Lothar Struck, Glanz & Elend, 7. Oktober 2011

Ein Feuerwerk an Interessantem und Kuriosem, eine absolut einmalige Mischung aus Fiktion und Wissenswertem über Astronomie, Physik, Mathematik und Mythologie. Eine Reise durch Zeit und Raum, zu Möglichem und Unmöglichem. Eine Geschichte, die den Leser in ihren Bann zieht, die ihm vorgaukelt, auf sicherem Boden zu stehen und ihm diesen dann unter den Füßen wegreißt. Ein einmaliges Lesevergnügen für alle, die sich auf dieses Gedankenexperiment einlassen können. Absolut empfehlenswert! Mareike Liedmann, ekz Bibliotheksservice, Reutlingen, Oktober 2011

Curiosity killed the cat - The novel ist reminiscent ot the David Mitchell bestseller, Cloud Atlas. A wonderfully original tour de force. New Books in German, Autumn 2011


 


 

Aus der Verlags-Programmvorschau:

Der letzte Tag des Kartographen Wigand Behaim; die Metamorphosen der Sibylle Blauwelsch; das Martyrium der Heiligen Ursula und wie Schrödingers Katze ihnen allen übel mitspielt.

Wigand Behaim ist Kartograph mit Leib und Seele und hat sich der Aufgabe verschrieben, die gesamte Erde akkurat zu kartieren. Er will damit seiner Urangst, sich zu verirren, etwas entgegensetzen. Wigands Lebenspartnerin Sibylle Blauwelsch wird von der Zeit durch immer neue Metamorphosen gepeitscht, lebt unter Guerilleros im mittelamerikanischen Dschungel, züchtet Rennkamele in der arabischen Wüste, macht Jagd auf den Schneelöwen und strandet als schwarzafrikanischer Flüchtling im Land der Berge und Zeiger.

Es werden in diesem Buch so einige Laufkilometer Stoff besungen, und nur selten passt orientalischer Brokat zum schottischen Tweed. Wenn hier etwas verbogen wird, dann Zeiträume und Raumzeiten. Man erfährt endlich, wo Atlantis liegt, hört von der Globuskrankheit, von Schrebergärten, Expeditionen und Schneckenversuchen.